Mittwoch, 16. April 2014

Japanische Skurilitaeten



Konbanwa allerseits,


so langsam fühlt man sich hier heimisch. Paula hatte einen schönen Geburtstag, den wir mit ihren Freunden im Park nahe unseres Hauses gefeiert haben. Gestern war sie dann gleich beim grossen Kitaausflug zum http://www.seaparadise.co.jp/english/ (Hakkejima Seaparadise Yokohama) dabei und fand es ganz toll!


Christian ist inzwischen fest eingebunden auf Arbeit und heute das erste Mal für KYB auf einer Messe in Tokio :) Er wurde jetzt auch vorsichtig gefragt ob er denn Alkohol trinkt und japanisches Essen mag. Das ist wohl der Startschuss für die typischen japanischen abendlichen Trinkrunden :D Lassen wir uns mal überraschen.


Heute hatte ich einen Termin in der japanischen Kita (Hoikuen) und werde Lotta ein paar Tage dort hin bringen können, damit sie unter Gleichaltrige kommt. Vorerst Montag und Freitag, weil Paula an diesen Tagen auch bis Nachmittag in der Kita bleibt. Wir hoffen, dass die Tage so bleiben können, das hängt stark von der Auslastung der Kita ab. Drückt uns die Daumen!


Wir konnten inzwischen natürlich unsere ersten Erfahrungen zu den Eigenheiten der Japaner sammeln. Wiederspruechlich dazu, dass sie nicht mitzubekommen scheinen, wenn man ihnen im U-Bahn Gedrängel auf die Füße tritt (so tat ich und entschuldigte mich, doch der Herr tat weiter als würde er schlafen), sich vor dem Zug in Einsteigereihen entlang aufgezeichneter Linien stellen, einen im Supermarkt bei jedem Vorbeilaufen überfreundlich mit いらっしゃい・ませ (irasshai·mase) grüßen, schon als Kleinkinder in geordneter Reihe einzeln hintereinander den Weg in Kindergarten bzw. Schule antreten und scheinbar nie schlechte Laune haben, gibt es Situation in denen man als Europäer nur mit dem Kopf schüttelt. Angefangen bei der Handysucht der Japaner. Ohne Handy fühlen sich die meisten Japaner wie unser eins ohne Unterwäsche: Nackt, entblößt und ohne Zuflucht. Denn passiert etwas peinliches um sie herum oder sei es auch nur eine Schwangere die in der vollen U-Bahn einen Platz sucht, man kann sich sicher sein, dass 99,9% der Japaner in die mobile Welt vertieft sind und nichts von der Realität mitbekommen (wollen). Pachinko ist ein weiteres Phänomen im übertechnisierten Japan. Pachinkohallen sind meist grosse mehretagige Gebäude voller Spielautomaten und mind. eine Etage voll dieses speziellen Spieltypus. Für genauere Infos schaut hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Pachinko. Im Vorbeilaufen kracht und klirrt es aus diesen Hallen ohrenbetäubend, was mich bisher davon abgehalten hat hinein zu gehen. Japaner jedoch werden schon im Kleinkindalter darauf getrimmt. Sehr überrascht war ich, als wir in der Spielzeugabteilung von BIC Camera eine ganze Reihe kleiner Spielautomaten fanden. Genau auf Paulas Höhe und kunterbunt leuchtend. Da läuft kein Kind dran vorbei. Skurril ist auch was so alles auf den japanischen Grill kommt, mal abgesehen davon, dass hier mit Staebchen gegrillt wird. Es werden Schweinemagen und Zunge gegrillt und als Highlight gern auch mal Fischsuppe. Zum Glück sind die Mehrzahl der japanischen Gerichte einfach nur köstlich und haben definitiv suchtpotential (es gibt weit mehr als nur Sushi)!


Erst bei unserem Ausflug nach Shibuya haben wir das gesehen, was man Japanern gerne nachsagt: schrägen Modegeschmack. Leider bezieht sich dieser nicht nur auf sie selbst sondern auch auf ihre vierbeinigen Freunde. Es gab einen ganzen Markt voller schicker Sachen für Hunde: Hundewagen, Täschchen, Mäntelchen, glitzernde Halsbänder und Leinen, Kleiderschränke und und und. Hier mal ein paar Bilder:





















Wir sind uns sicher, dass dies nur der Anfang war :D


Nun denn macht es gut und bis ganz bald!


Die vier aus Yokohama!





Samstag, 5. April 2014

Sakura no Hanami!


Hallo ihr Lieben,

momentan ist es wunderschön hier. Die Kirschbäume blühen in voller Pracht und es ist wirklich frühlingshaft. Leider ist das Wetter noch recht unbeständig aber die Sonne kämpft sich fast jeden Tag durch. Paula hatte ihre erste Kitawoche und die hat ihr soo gut getan! Sie freut sich wirklich wieder unter gleichaltrigen zu sein. Ab nächster Woche geht sie ohne dass ich noch einige Zeit bei ihr bleib und nach den Osterferien dann auch in die Nachmittagsbetreuung. Jetzt suchen wir noch einen japanischen Hoikuen für Lotta und dann hab ich vielleicht Zeit zum Japanisch lernen :D

Christian arbeitet seit Dienstag und ihm gefällt es sehr gut. Nunja, sein japanisch ist derzeit ebenfalls noch mangelhaft und ein japanischer Laptop eine echte Herausforderung :P Seine Kollegen sind jedoch allesamt sehr sehr nett und haben uns gestern sogar zum Hanami BBQ an einem wunderschönen Flussufer in Sagamihara eingeladen. Hier ein paar Eindrücke:











Heute geht es noch zum Welcome Hanami in der Deutschen Schule und in einer Woche wird Paula schon drei...die Zeit rast!

In diesem Sinne:

じゃまた